Würstelstube

Newsoffice und Institution in der Ingolstädter Innenstadt

Marianne Peyerl, oder eigentlich richtiger die Familie Peyerl, mit ihrer Würstelbude gehören seit Jahrzehnten zum Ingolstätter Stadtbild. Ich war schon als Jugendlicher, nach so manch durchtanzter Nacht, bei ihrer Mamma Morgens zum Würstel essen. Auch wenn wir damals oft 3 Stunden warten mussten bis der Würstelstand endlich aufgesperrt wurde. Auch heute noch ist es mir ein Bedürfnis, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, auf ein Paar Weiße, eine Bretzn und ein Ratscherl bei Marianne vorbei zu gehen. Das Angebot der Würstelstube wurde über die Jahre immer mal etwas erweitert und den aktuellen Wünschen der Kunden angepasst, aber letztendlich geht’s immer noch um ein paar Würstel und a Brezn.

Das hier die Wurstwaren und das Geback zum Besten gehört, was man in der Region bekommen kann, brauche ich glaube ich nicht extra zu erwähnen.

Aber wie weit die Marianne, ihr Motto der gleich bleibenden Qualität treibt, konnte ich selbst vor einigen Jahren miterleben, als sie schier einen Krieg mit ihrem Senflieferanten vom Zaun brach, als dieser sein Rezept ändern wollte. Erst wurde die Rezeptur stillschweigend verändert und als die Gäste bei Marianne sich beschwerten gab's richtig Ärger beim Lieferanten. Ergebnis war, dass für sie Senf mit der alten Rezeptur weiterproduziert wurde.

Also für mich ist Mariannes Würstelstube einfach eine Institution, an der ich selten vorbei komme. Zumindest muss ich mir die aktuellen Neuigkeiten abholen.

Ach ja, peinlich, aber ich weiß die Adresse nicht, aber wenn ihr durch die Fußgängerzone in Ingolstadt lauft, dann zwischen der Galeria Kaufhof und dem Sutor Schuhladen.

Marianne, ich hoffe du lässt dich von den ganzen Dönerbuden und Pizzaverkäufern nicht unterbuttern und hoffentlich findet sich dann jemand, aus der Familie der weitermacht, wenn du nicht mehr magst.